8 Uhr morgens, irgendwo im Wilden Westen… äh… Westfalen. Diana und John sind bewaffnet – und bereit zum Duell. Zum Duell um die Ladesäule für ihr E-Auto. Irgendwie übertrieben? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Denn für viele Leute ist es gar nicht so einfach, einen Ladeplatz im Alltag zu finden. Zum Beispiel, wenn sie zur Miete wohnen und daher keine Möglichkeit haben, eine Wallbox zu installieren. Also doch bei der alten Kutsche bleiben? Nicht nötig. Die Lösung gibt’s im Film:
Puff, paff, peng, nimm‘ dies – und Goodbye Lade-Angst. Vorbei sind die Zeiten der mühsamen Suche nach einer Stromzapf-Knarre. Jetzt wird ganz bequem am Arbeitsplatz nachgeladen.
Glorreiches Geseke
Kicker und Air-Hockey, Strammer Max am Freitag, Kehrmaschinen-Rodeo: Für das gute Betriebsklima tut Oliver Bertelsmeier, Chef eines Solarunternehmens im westfälischen Geseke, einiges. Nur mit der Verkehrsanbindung hapert es etwas. Die kleine Firma liegt ziemlich Prärie-nah auf der grünen Wiese. Die meisten Mitarbeiter*innen kommen daher mit dem Auto – und immer häufiger mit einem E-Pkw.
Klar, als Chef eines Solarunternehmens liegt es nah, seine eigenen Mitarbeiter*innen mit Strom für deren E-Fahrzeuge zu versorgen. Zumal Oliver Bertelsmeier einen guten Teil des Stroms auf den Dächern der Firma selbst produziert. Aber auch für jedes andere Unternehmen, das motivierte Fachkräfte sucht, ist das sogenannte „Arbeitgeberladen“ ein gutes Recruiting-Argument.
Etwa 20 der insgesamt 70 Mitarbeiter*innen von Oliver Bertelsmeier laden ihr E-Fahrzeug regelmäßig auf dem Firmengelände, haben so zu Feierabend einen vollgeladenen Akku und kommen noch ein wenig lieber zur Arbeit als ohnehin schon. Gut findet das auch das Land NRW, das auf die Wende hin zu elektrischen Antrieben setzt. Klar ist: damit die Antriebswende gelingt, werden bei Arbeitgeber*innen eine ganze Menge Ladepunkte gebraucht.
Das Land hilft Arbeitgeber*innen kräftig beim Aufbau von Ladesäulen: mit der Infokampagne „work and charge – Laden am Arbeitsplatz“ unter der Landesdachmarke ElektroMobilität NRW sowie Fördergeldern. Pro Ladepunkt gibt das Land bis zu 1.500 Euro dazu. Allein im Jahr 2024 wurden über 2.000 Ladepunkte bei Arbeitgeber*innen gefördert.
Mehr Infos zur Förderung hierAuch Oliver Bertelsmeier hat sich seinen Unternehmensladepark vom Land fördern lassen. „War gar nicht schwer“, sagt er und rät auch anderen Unternehmen, die Sache anzugehen, wenn sie den Platz dafür haben. „Einfach loslegen, anpacken und für gute Stimmung im Laden sorgen“, grinst er.
Na denn: Yippieh-ya-yeah und Howdy!